WERU LEXIKON S - Alles Wissenswerte an einem Ort

Schall

Mechanische Schwingungen und Wellen, die vom Ohr wahrgenommen werden.
•    Luftschall = Ausbreitung und Wahrnehmung in der Luft
•    Körperschall = Entstehung und Übertragung in festen Stoffen
•    Trittschall = spezielle Variante des Körperschalls, Übertragung durch Decken mehrgeschossiger Gebäude.

Schalldämmlüfter

Schallgedämmtes Lüftungselement, meistens oberhalb oder unterhalb des Fensters eingebaut, welches durch verschachtelte Luftkanäle mit Schalldämmmaterialauskleidungen einen Großteil des anfallenden Luftschalls beim Lüften schluckt. Je nach Leistungsbedarf mit oder ohne Lüftermotor.

Schalldämmmaß

Mit dieser ebenfalls in dB gemessenen Größe (Abkürzung: Rw) wird die Menge der Luftschalldämmung von Bauteilen angegeben. Je größer das Schalldämmmaß, desto besser empfindet man die Schalldämmung. Beispiele: Fenster mit einer Doppelverglasung 4/16/4 haben ein Schalldämmmaß von ca. 30 – 32 dB, einfache Zimmertüren ca. 17 – 25 dB, Haus- und Wohnungseingangstüren ca. 27 – 37 dB. Moderne Dreischeibenverglasungen erreichen durchaus auch einen Wert von 48 dB.

Schalldämmung

Widerstand gegen die Schallausbreitung und Übertragung. Möglichkeiten: Schwere Bauteile, biegeweiche Baukonstruktionen mit Dämmstoffen oder Unterbrechung des übertragenden Bauteils. Die Schalldämmung der einzelnen Bauteile (Z.B Fenster) sollte der Umgebungslautstärke angepasst werden.

Schallschutzglas

Schallschutzglas mit Glas erfordert in erster Linie Dicke = Gewicht. Außerdem erhöht Verbundglas mit Schwerfolie die Schalldämmung. Isoliergläser werden zusätzlich mit Schwergasfüllungen noch schalldämmender ausgerüstet.

Weru-Fenster sind schallschutzzertifiziert und lassen sich bis zu einem Schalldämmwert von 47 dB aufrüsten.

Schallschutzklasse

Zur Einstufung von Fensterelementen bezüglich ihrer Schalldämmanforderung gibt es 7 Schallschutzklassen für Fenster (VDI-Richtlinie):
Klasse 0: Schalldämmmaß Rw < 25 dB
Klasse 1: Schalldämmmaß Rw = 25 – 29 dB
Klasse 2: Schalldämmmaß Rw = 30 – 34 dB
Klasse 3: Schalldämmmaß Rw = 35 – 39 dB
Klasse 4: Schalldämmmaß Rw = 40 – 44 dB
Klasse 5: Schalldämmmaß Rw = 45 – 49 dB
Klasse 6: Schalldämmmaß Rw = 50 dB

Schimmel

Schimmel schlägt sich meist in Nieschen, oder an den Außenwänden nieder. Immer am kältesten Punkt (man nennt das auch Taupunkttemperatur) kondensiert der Wasserdampf und wird somit zu Schwitzwasser. Wird die Ursache nicht behoben z.B durch wärmetechnische Maßnahmen oder durch Abdichtung, entstehen kleine Schimmelfäden, welche in unterschiedlichen Farben, z:b: weiß, blau, grau usw. zum Vorschein kommen.

Schlagregendichtheit

Der Schutz, den Fenster gegen Eindringen von Wasser bieten. Da mit zunehmender Gebäudehöhe die Belastung durch Schlagregen steigt, wurden die Beanspruchungsgruppen bis 8 m, bis 20 m und bis 100 m geschaffen.

Schloss

Verriegelungs-Vorrichtung der Tür, meist mit Schlüssel zu betätigen, teilweise heute auch über eine elektonische Ansteuerung mit Magnetstreifen, Fingerprint und Schlüsselanhänger erhältlich.

Schwenkhaken

Diese Riegelart hintergreift durch ihre gebogene Hakenform die Schließplattenwandung und bietet besondere gute Einbruchhemmung.

Schwingfenster

Fenster mit einer mittigen, horizontalen Drehachse, gerne als Blumenfenster eingesetzt.

Schwitzwasser

Schwitzwasser entsteht im Innenbereich bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit. Dies kann durch Heizkörper begünstigt werden, die sich unmittelbar unter einem Fenster befinden. Dabei bildet sich hauptsächlich in der Randzone des Scheibenbereichs Schwitzwasser. Sorgen Sie dafür, dass entweder durch Fensterfalz-Lüfter oder durch dezentrale Lüftungssysteme die Luftfeuchtigkeit verringert wird und auf einem normalen Niveau bleibt.

Sicherheitseckumlenkung

Fortführung des Sicherheitsbeschlages über die Flügel-Ecken – hier liegen besondere Angriffspunkte von Einbrechern.

Sicherheitsglas

Hat je nach Art und Aufbau einen weiten Anwendungsbereich, wie z. B. Minderung der Verletzungsgefahr bei Bruch, Absturzsicherung, Schutz vor Angriff. Nach dem Aufbau und der Sicherheitswirkung werden Einscheiben-Sicherheitsglas, Verbund-Sicherheitsglas und bedingt Drahtglas unterschieden.

Sicherheitsschließstück

In den Stahl im Fensterrahmen verschraubtes Bauteil, in das beim Verriegeln des Fensters ein auf dem Beschlag sitzendes Gegenstück greift; je mehr davon vorhanden, umso höher die Schutzwirkung.

Spaltlüftung

1. Bedeutung: Vorrichtung im Beschlag, um eine arretierte, permanente Minimallüftung in Kippstellung zu ermöglichen. Dabei wird der Flügel um ca. 6 mm vom Rahmen oben abgehoben. 2. Bedeutung: Mäßiger Austausch zwischen Raumluft und Außenluft, z. B. durch gekipptes Fenster; geeignet nur für die wärmere Jahreszeit - im Winter steigt bei ständig gekipptem Fenster der Energieverbrauch und der Raum kühlt zu stark aus.

Sprosse

Unterteilung von Flügeln senkrecht und waagrecht. Die einzelnen Glasstücke (Scheiben) sind beim "echten" Sprossenfenster kleiner als die Fläche des Fensterflügels. Zwischen den einzelnen Scheiben befinden sich zur Verbindung schmale Stäbe aus Holz oder Metall, den so genannten Sprossen.
Besonders im Jugendstil wurde die Sprosseneinteilung der Fenster als Gestaltungselement benutzt und es entstanden zum Teil sehr aufwendige Einteilungen der Glasflächen. Neben den "echten" glasteilenden Sprossen werden heute auch Sprossen im Scheibenzwischenraum verwendet, die ebenfalls vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Vorteil: Die Reinigung der Fenster ist wesentlich einfacher als bei glasteilenden Sprossen.

Stoßlüftung

Für etwa 5 bis 10 Minuten werden die Fenster weit geöffnet, ebenso die Innentüren. Mit dieser Art von "Durchzug" erreicht man einen schnellen, energetisch sinnvollen und kompletten  Luftaustausch.

Stulp

Als Stulp wird im Fensterbau ein an den Fensterflügel angesetztes Profil bezeichnet. Es unterteilt ein Fenster nicht sichtbar in mehrere Teile. Der Stulp öffnet sich mit dem Flügel und ist nicht feststehend. Er wird auch als loser Pfosten bezeichnet. (Quelle: Wikipedia)

Stulpflügel

Flügel eines zweiflügeligen Fensters ohne festen Pfosten.

Sturz

Mauerteil oberhalb des Fensters. Besteht in der Regel aus armiertem Beton oder, bei großen Öffnungen, aus T- oder Doppel-T-Stahlträgern. Bei Fenstern erfüllt der Rollladenkasten die Funktion des Sturzes dann, wenn er ausreichend stabil konstruiert ist.