WERU LEXIKON K - Alles Wissenswerte an einem Ort

k-Wert

Alte Bezeichnung für den U-Wert

Kämpfer

Die waagrechte Unterteilung eines Fensters, z.B. bei Oberlichtern.

Kapitell

Kapitelle sind Designelemente, die auf ein fertiges Fenster-Profil aufgesetzt (geklebt) werden. Aufgabe dieser Designelemente ist es, einen Baustil alter Zeiten nachzubilden. So lassen sich Jugendstilelemente, klassizistische oder Barockelemente aufsetzen. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, auch Kunststoff-Fenster im Bereich der Denkmalschutz-Sanierung einzusetzen.

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau

Die KFW nimmt für den Neubau, aber auch für die Altbau-Sanierung immer wieder neue Fördermittel in ihr Fördermittelprogramm auf.

Informationen zu aktuellen Fördermöglichkeiten für Fenster und Türen finden Sie in unserer Online-Fördermittelauskunft.

Kippweitenbegrenzung

Die individuelle, über den Griff stufenlos einstellbare Kippweitenbegrenzung ermöglicht eine variierbare Lüftungs-Einstellung (optionales Zubehör). Und die Zuschlagsicherung verhindert das Zuschlagen des geöffneten Fensters.

Koeffizient

Faktor oder Beiwert z. B. für Fugendurchlässigkeit, Ausdehnung bei Wärmeeinwirkung usw. Beispiel: Der Wärmeausdehnungskoeffizient 1 sagt aus, dass sich z. B. ein Fenster-Profil von 1 Meter Länge, bei einer Temperatur von 0°Celsius, bei einer Erwärmung um 1° um 1 mm ausdehnt. Bei 20° Erwärmung sind es also 20 mm.

Komprimiertes Dichtband

Auch Kompriband, wird zum Abdichten von Anschlussfugen, unter anderem bei der Fenster-Montage benutzt. Bei Lieferung ist das Band auf 17% der Nenndicke komprimiert. Nach der Verarbeitung geht das Band innerhalb einer von der Verarbeitungs- und Lufttemperatur abhängigen Zeitspanne auf bis zu 100% auf. Soll Winddichtigkeit und Schlagregensicherheit erreicht werden, darf der Endzustand nur 20-40% der Nenndicke sein.

Kondensatbildung

Beschlagen von Fensterscheiben, Tauwasser an Wärmebrücken. Ein natürlicher Vorgang, der abhängig von der Außentemperatur, der raumseitigen Oberflächentemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit im Raum ist.

Kunststoff

Neutraler Werkstoff, physiologisch für den Menschen vollkommen unbedenklich. Fenster und Haustüren aus diesem Werkstoff zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
•    eine lange Funktionstüchtigkeit und Lebendsauer
•    dauerhafte Fugendichtigkeit, Schall- und Wärmedämmung
•    kein ständig wiederkehrender Erhaltungsaufwand
•    kein lösemittelhaltiges oder fungizides Anstrichmittel nötig
•    kein Lackieren oder Imprägnieren der Fenster nötig
•    schwer entflammbar und selbstverlöschend
•    Schonung der Natur, Verzicht auf Edelhölzer
•    beim Recycling können aus alten Kunststoff-Fenster und -Türen neue Elemente gleicher Qualität erzeugt werden; keine Belastung von Deponien und Verbrennungsanlagen.

Wärmedurchgangszahl, zur Ermittlung des Wärmeverlustes an Bauteilen und Bauelementen. Gibt an, wieviel Energie in Watt pro m2, bei einer Temperaturdifferenz von 1° Kelvin, von der Innenluft an die Außenluft verloren geht. Je niedriger dieser Wert ist, desto weniger Wärme geht verloren. Der Ug-Wert einer Isolierglasscheibe ist abhängig vom Scheibenzwischenraum und dem im Scheibenzwischenraum enthaltenen Medium (Luft, Argon). Leitfähige Werkstoffe (Metalle) haben einen höheren U-Wert als stärker isolierende.

Ausführliche Definition: Die energetischen Kennwerte, auch Wärmedurchgangskoeffizient genannt, von Fenstern und Türen werden seit der Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV) im Februar 2002 als U-Werte gekennzeichnet. Der K-Wert findet keine Berücksichtigung mehr. Folgende U-Werte-Kennzeichen sind den Materialien zugeordnet:
• Uf = Kennwert (Wärmedurchgangskoeffizient) für das Rahmenmaterial
• Ug = Kennwert für das Glas im Scheibenzentrum nach DIN 673
• Uw = Kennwert für das ganze Fenster nach DIN EN ISO 10077-1
• UwBW = Bemessungswert für das ganze Fenster nach DIN 4108-4 nach Standardgröße 1240 x 1480
• Ud = Kennwert für eine Haustür
• Usb = Kennwert für den Rollladenkasten

Der U-Wert wird angegeben in W/(m²K) (Watt pro Quadratmeter und Kelvin) und bezeichnet den Wärmeverlust in Watt pro Quadratmeter Flächenanteil des Bauteils, pro 1 ° Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenseite, bezogen auf die Zeiteinheit (in der Regel 1 Jahr). Die europäische Regelung der Uw-Werte Auf Europäischer Ebene muss der U-Wert von Bauteilen genau berechnet werden. Dabei werden die Flächen der Einzelbauteile ins Verhältnis zum U-Wert der Einzelmaterialien gesetzt. Folgende unten aufgeführte Kennwerte sind dabei berücksichtigt. Die tatsächlich berechneten bzw. gemessenen U-Werte der Einzelmaterialien sind dabei:
• U-Wert Rahmen nach Prüfzeugnis und m2 Anteilsfläche
• U-Wert Glas nach DIN 673 und m2 Anteilsfläche
• PSI-Wert Glasabstandhalter und Länge in m
• PSI-Wert der im Scheibenzwischenraum befindlichen Sprossen und die Länge dieser in m
• Tatsächliche Größe des berechneten Bauteils Fenster

Durch die Berechnung erhält man unter Umständen für jedes Fenster einen anderen individuellen aber reellen Uw-Wert in W/(m²K). Die Deutsche Ausnahmeregelung UwBW nach DIN 4108-4 Für den deutschen Markt wurde kurz nach Einführung der EnEV 2002-02 eine Sonderregelung eingeführt. Die für den deutschen Markt novellierte EnEV führt den UwBW, den sog. Bemessungswert für Fenster, ein. Begründet wird die Einführung der Sonderregelung damit, dass für den „kleinen Verarbeiter“ der Aufwand der Einzelberechnung unzumutbar ist und eine Ausweisung der U-Werte wie bei der vorherigen Wärmeschutzverordnung (WSVO) möglich bleiben muss. Dazu wurde die DIN 4108-4 angepasst und die Einflussnahme der Glasabstandshaltermaterialien und Sprossenanteile in der Bemessung der U-Werte ergänzt. Die tatsächlich berechneten bzw. gemessenen U-Werte der Einzelmaterialien sind dabei:
• U-Wert Rahmen als Bemessungswert nach Tabelle zum UfBW
• U-Wert Glas nach DIN 673
Glasabstandhalter als „Warme Kante“ (üblicherweise wird Aluminium eingesetzt, eine Optimierung ist mit Edelstahl oder Kunststoffverbundmaterialien, sog. Warme-Kante, möglich) mit pauschal 0,1 als Bonus auf den Uw-Wert
• Sprossen werden pauschal berücksichtigt und mit Malus-Punkten belegt
• Standardgröße des berechneten Bauteils Fenster immer 1240 x 1480 mm

Die für den deutschen Markt novellierte EnEV legt fest, dass die Wärmedurchgangs- koeffizienten von Bauteilen nach der Bauregelliste Teil A zu definieren sind, diese schreibt die Bemessung nach DIN 4108-4 vor, den UwBW-Wert für Fenster in W/(m²K)